Fotografiert von Ann Kristin Brücker
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Interessantes vom Kinderschutzbund in Sankt Augustin:
Die Anlauf-und Beratungsstelle ist unter der Email Adresse : anlauf-beratungsstelle@kinderschutzbund-sankt-augustin.de zu erreichen
Dem können wir uns vollumfänglich anschließen!!!
Auszug aus dem Generalanzeiger:
AN RHEIN & SIEG
Zum Schutz der Jüngsten
„Kinder müssen ernst genommen werden“, fordert der Kinderschutzbund Sankt Augustin und geht mit gutem Beispiel voran
Bieten von Sankt Augustin Beratung für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis an: Jana Bielig (v.r.), Birgit Hund-Heuser, Lisa Wittmeyer, Ina Neuborn, Sibylle Friedhofen und Beate Boudon. FOTO: NADINE QUADT
VON NADINE QUADT
SANKT AUGUSTIN. | Mit einem Anruf oder einer E-Mail ist der erste entscheidende Schritt getan: „Wir sind diejenigen, die dann die Hand reichen und helfen“, sagt Birgit Hund-Heuser. Mit wir meint sie das Team der kreisweiten Anlauf- und Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen des Deutschen Kinderschutzbundes in Sankt Augustin. Sie und ihre Kolleginnen sind Ansprechpartnerinnen für Kinder und Jugendliche in der Region, die von Gewalt betroffen sind, für deren Eltern oder andere Angehörige, für Erzieherinnen und Erzieher und auch für Menschen, die Gewalt gegen Kinder vermuten. „Wir sind die erste Adresse, um sich zu orientieren, um Bedarfe zu klären und um weitere Hilfen aufzuzeigen“, sagt die Sozialpädagogin.
Hasskommentare, Ohrfeigen, Ignoranz, Runterputzen oder Einsperren – Gewalt hat viele Facetten. Sie zu erkennen und vor allem zu benennen, sehen der Kinderschutzbund und seine Anlauf- und Beratungsstelle als ihre, aber auch als Aufgabe der gesamten Gesellschaft an. „Die Welt verändert sich, Jahr für Jahr kommen neue Themen auf uns zu“, sagt Hund-Heuser.
Gewalt im Internet, in den sozialen Medien oder sexualisierte Gewalt auch unter Kindern nennt sie als aktuelle Beispiele. „Die Zahlen der von Gewalt betroffenen Kinder und Jugendlichen steigen stetig, ebenso werden die verschiedenen Formen der Gewalt mehr“, sagt sie. Allein im vergangenen Jahr hat das Team insgesamt 144 Beratungsfälle bearbeitet, 140 sind neu aufgenommen worden, zehn konnten die Fachfrauen abschließen.
„Wir arbeiten am Bedarf orientiert und etablieren immer wieder neue Schwerpunktbereiche“, sagt Jana Bielig. Die Sozialarbeiterin bietet zum Beispiel in Kooperation mit der Stadt Bad Honnef eine Beratung für queere junge Menschen mit Gewalterfahrung. „Gewalt unter Kindern ist ein Thema, das stark zunimmt“, berichtet Hund-Heuser aus ihren Beratungen. „Dabei ist es wichtig, auch das Kind in den Blick zu nehmen, das Gewalt ausübt“, beschreibt sie die vielfältigen Ansätze ihrer Arbeit.
Wer sich in der Beratungsstelle meldet, muss zunächst gar nicht schildern, was genau sein Problem ist. „Es genügt, um einen Termin oder ein Gespräch zu bitten“, sagt Hund-Heuser. Gewalt überfordere Menschen und mache sprachlos, erklärt sie. „Uns ist es wichtig, diese Sprachlosigkeit mit den Betroffenen aufzulösen und Gewalt klar und deutlich zu benennen, denn nur dann kann sie reflektiert werden“, sagt sie. Darüber zu sprechen sei wichtig, die Beratungsstelle ein Raum dafür. Die Beratung ist freiwillig, kostenlos und vertraulich.
„Wir arbeiten immer im Team“, sagt Beraterin Insa Neuborn. So sei eine Kollegin etwa Ansprechpartnerin für die Mutter, die andere für das Kind. „Wenn Gewalt in Familien öffentlich wird, bricht erst einmal etwas auseinander und neue Ängste entstehen“, sagt Hund-Heuser. Auch dafür sind sie da: „Wir sorgen für Ruhe, bieten Hilfe und orientieren uns dabei daran, was unsere Klienten brauchen.“ Dazu gehöre es, die Erwachsenen in der Situation zu begleiten und so zu stabilisieren, dass sie für ihre Kinder stark sein können.
„Viele Kinder oder Jugendliche sitzen hier erst einmal mit einem großen Fragezeichen vor uns“, sagt Lisa Wittmeyer. Sie und ihre Kolleginnen lassen ihnen Zeit, geben ihnen Raum und vermitteln ihnen: Hier ist eine Erwachsene, die einfach nur zuhört und die auch aushält, was sie hört. „Sie sollen erfahren, dass hier ein Raum ist, in dem niemand Ansprüche an sie hat und sie allein entscheiden, was passiert“, erklärt sie. Sie dürfen über ihre Situation sprechen, ohne direkte Konsequenz.
„Wir sind keine Therapeuten“, macht Hund-Heuser deutlich. „Wir sind für das erste Andocken und vermitteln dann weiter.“ Dafür ist die Anlauf- und Beratungsstelle in ein großes Helfersystem eingebunden; vermittelt gezielt an passende Stellen weiter. Da aber Kinder- und Jugendpsychologen stark überlastet seien, begleite sie Familien auch über längere Zeiträume-
Die direkte Arbeit mit ihren Klienten ist die eine, die Prävention die zweite Säule ihrer Arbeit. „Wir machen Kinder stark“, sagt Neuborn, die sich zusammen mit Jana Bielig vor allem um die vorbeugende Arbeit kümmert. Dafür gehen die beiden Frauen in ihren „SchülerInnen-Sprechstunden“ regelmäßig in fünf weiterführende Schulen in Sankt Augustin oder sind in Kooperation mit anderen Institutionen auch kreisweit unterwegs.
Etwa mit den Theaterprojekten: „Mein Körper gehört mir“ oder „Die Nein-Tonne“, mit denen sie in Kitas und Grundschulen gehen. „Wir begleiten das mit einem Angebot für Kinder, aber auch für die Eltern und die Fachkräfte“, erklärt Neuborn. Sie bieten Fortbildungen für alle an, die mit Kindern arbeiten. „Wir unterstützen auch Vereine dabei, ein Kinderschutzkonzept aufzustellen“, ergänzt Sibylle Friedhofen, die seit 17 Jahren Vorsitzende des Sankt Augustiner Kinderschutzbundes ist.
In der Präventionsarbeit mit Kindern geht es im Kern darum, ihnen ihre Rechte aufzuzeigen. „So merken Kinder, dass das, was mit ihnen passiert, nicht richtig ist“, erklärt Neuborn. Sie werden darin bestärkt, ihren eigenen Gefühlen zu vertrauen und Nein zu sagen. Wie wichtig diese Arbeit ist, hat Sibylle Friedhofen bei der Einweihung des Platzes der Kinderrechte auf dem Karl-Gatzweiler-Platz erlebt. Da habe ein Kind sie ganz erstaunt gefragt: „Wir haben auch Rechte?“
Für sie gibt es noch viel zu tun, in der Gesellschaft, aber auch in der Gesetzgebung. Daran wollen sie und ihre Mitstreiterinnen weiter arbeiten. Als es in Sankt Augustin in der Karnevalszeit auf offener Bühne zu anzüglichen Bemerkungen gegenüber einem Mädchen gekommen ist, hat der Kinderschutzbund den Vorfall aufs schärfste kritisiert. Schon damals fragte sich die Vorsitzende aber auch, warum niemand im Saal dazwischen gegangen ist und das Kind geschützt hat. „Wir dürfen nicht wegschauen, müssen genau hinschauen und Hilfe holen“, appelliert sie. Hilfe sei ja da.
„Wenn man ein komisches Bauchgefühl hat, sollte man dem immer folgen“, rät Lisa Wittmeyer. „Kinder tragen nicht die Verantwortung für ihren eigenen Schutz“, stellt Insa Neuborn klar. Deswegen gehe es in ihrer Arbeit auch darum, Erwachsene zu sensibilisieren. Wie wichtig das ist, verdeutlicht Hund-Heuser: „Ein Kind muss in der Regel sechs bis sieben Mal sagen, dass mit ihm etwas passiert, das es nicht möchte – bis ihm zugehört wird.“
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND
Seit 1982 in Sankt Augustin im Einsatz
Der 1982 gegründete Sankt Augustiner Ortsverband des Deutschen Kinderschutzbundes ist einer von insgesamt 420 Ortsverbänden in Deutschland. Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe hält er verschiedene Angebote zum Wohle von Kindern und Jugendlichen in der Region vor.
Neben einer großen Zahl an ehrenamtlichen Unterstützern hat er inzwischen insgesamt mehr als 50 hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie Honorarkräfte. Seine Arbeit finanziert er über Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuschüsse und Bußgeldzuweisungen.
Unter seinem Dach finden sich neben der kreisweiten Anlauf- und Beratungsstelle drei Kindertagesstätten in Sankt Augustin, ein Kinder- und Jugendtelefon sowie verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche in Sankt Augustin. Mehr Informationen gibt es auf www.dksb-sankt-augustin.de
Du ziehst das ganze Team runter.“ – Gewalt ist mehr, als du denkst, auch im Sport.
Sankt Augustin, 30.04.2024. Anlässlich des Tags der gewaltfreien Erziehung macht der Kinderschutzbund auf psychische Gewalt im Sport aufmerksam. Denn die wird oftmals bagatellisiert oder gar nicht erst wahrgenommen.
„Sportvereine sollen Orte der Beziehung, der Talentförderung und der Motivation sein. Leider sind sie auch oftmals Orte, an denen Kinder und Jugendliche Demütigungen, Herabsetzungen oder übertriebenen Leistungsansprüchen ausgesetzt sind. Wir sind froh darüber, dass die meisten Spitzenverbände das Problem mittlerweile erkannt haben und Maßnahmen ergreifen, um gegenzusteuern“, so Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbunds.
In einer Studie der Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2022 gaben 63% der Befragten an, dass sie Formen psychischer Gewalt im Vereinssport erfahren haben. Das ist mit Abstand die häufigste Form der Gewalt und gleichzeitig jene Form, der öffentlich am wenigsten Bedeutung beigemessen wird.
Noch immer herrscht in vielen Köpfen die Vorstellung, dass gute sportliche Leistungen nur mit Abwertung und Drill zu erreichen sind. Das zeigen auch immer wieder aufkommende Debatten um das schlechte Abschneiden deutscher Mannschaften bei Fußball- oder Leichtathletikmeisterschaften. Oftmals wird dort einer angeblich verweichlichten Jugend das Wort geredet, die nicht mehr bereit sei, sich zu schinden.
Auf einer Fachtagung am 30.04.2024 wollen der Kinderschutzbund und die Deutsche Sportjugend über psychische Gewalt im Sport informieren und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Häufigkeiten, Formen und Ausprägungen psychischer Gewalt im Sport einordnen. Mit Good-Practice-Beispielen aus der Sportpraxis möchten die Initiatoren Möglichkeiten aufzeigen, um psychischer Gewalt vorzubeugen und entgegenzuwirken und Raum für Austausch, Reflexion und die gemeinsame Suche nach Lösungen zu bieten.
Alle Informationen zur Kampagne des Kinderschutzbunds finden Sie auf kinderschutzbund.de/Gewalt
Pressemitteilung
Spende AS aktuell
Troisdorf, Januar 2024. Die AS Aktuell AG spendet insgesamt 2.600 Euro an den Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) Ortsverband Sankt Augustin sowie das Frauenhaus in Troisdorf. Beide Einrichtungen verfolgen ein Ziel: Kinder und Frauen aus Krisensituationen zu schützen, Ihre Rechte in der Gesellschaft zu stärken und mit ihnen gemeinsam eine hoffnungsvolle Zukunft aufzubauen.
Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und so besteht auch ein stetiger Handlungsbedarf ein gutes und gelingendes Aufwachsen für sie zu ermöglichen. Genau hierfür setzen sich beide Organisationen tatkräftig ein, die wir als AS Aktuell AG zum wiederholten Male, mit Hilfe einer Spende, bekräftigen möchten.
Das Frauen- und Kinderschutzhaus fungiert als Zufluchtsstätte für hilfesuchende Frauen und Kinder in Notsituationen. Frauen und Kinder werden geschützt und haben ein betreutes Zuhause mit psychosozialer Betreuung – eine Umgebung in Sicherheit und sozialer Unterstützung. Spenden finden meist in unterschiedlichen Aktivitäten ihren Einsatz. So werden mit dem Geld oft Ausflüge mit den Frauen und Kindern finanziert sowie werden damit Stellen des Personals gesichert.
Den anderen Teil der Spende erhält der DKSB Sankt Augustin. Die Mitarbeiter setzen sich für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen auf Selbstbestimmung, gewaltfreie Erziehung und seelische Gesundheit ein. Unsere Spende wird für das neue Projekt „Startbahn“ eingesetzt. Ein Platz des Zusammenkommens, an dem alle Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben sportlich aktiv zu werden, den Kopf frei zu bekommen und sich auf vielerlei Art weiter zu entwickeln. Durch die Interaktion untereinander entstehen positive soziale Beziehungen, der Lerneffekt der Sprachentwicklung ist groß und der Spaßfaktor darf dabei auch nicht fehlen! Gemeinsame Aktivitäten wie kochen, backen oder basteln runden das ganze Konzept ab und geben den Kindern und Jugendlichen noch mehr Raum sich gemeinsam zu entfalten.
Die AS Aktuell AG liegt es seit Jahren am Herzen regionale Hilfseinrichtungen mit Geld- oder Sachspenden zu unterstützen. Es ist wichtig, Organisationen wie diese wertzuschätzen und sich für diese einzusetzen. Da darf es nicht an Hilfe fehlen, so findet die AS Aktuell AG.
Streit um Kita-Finanzierung:
Kinderschutzbund in NRW ruft zu gemeinsamen Anstrengungen auf
Wuppertal, 27.09.2023
Der Landesverband NRW des Kinderschutzbundes mahnt im aktuellen politischen Streit um die Kita-Finanzierung eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten an. „Wir erwarten, dass sich Land und Kommunen verständigen und wirkungsvolle Sofortmaßnahmen auf den Weg bringen, die die Standards der Kindertagesbetreuung sichern“, so Prof. Dr. Gaby Flösser, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes in NRW. Es sei zentral, endlich ein System zu schaffen, das sich konsequent am Wohl der Kinder orientiert. Ein Rettungsschirm müsse her, der den Einrichtungen und den Beschäftigten schnell eine Perspektive bietet, so Flösser.
„Wir brauchen dringend gemeinsame Anstrengungen zum Wohl der Kinder, die sich auf eine qualifizierte Betreuung und Förderung in der Kita freuen“, so Landesgeschäftsführer Michael Kutz und Landesgeschäftsführerin Krista Körbes weiter. Derzeit befinden sich viele Kindertageseinrichtungen wegen des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst und einer auch schon im Vorfeld nicht auskömmlichen Finanzierung in finanzieller Existenznot. Die Reserven sind aufgebraucht und die Trägeranteile sind nicht mehr zu finanzieren. Laut Ländermonitor „Frühkindliche Bildung“ der Bertelsmann-Stiftung befinden sich in NRW derzeit 76 Prozent aller Kitas in nicht-öffentlicher Trägerschaft; ein Kita-Sterben käme deshalb einem Kahlschlag und damit einer Katastrophe gleich – für die Kinder, für die Eltern.
Angesichts gestiegener öffentlicher und privater Erwartungshaltungen an die Einrichtungen frühkindlicher Erziehung, Bildung und Betreuung ist dies aus Sicht des Kinderschutzbundes in NRW eine Bankrotterklärung. Kindgerechte Bildung, Integration und Inklusion, Sprachförderung und die chancengerechte Vorbereitung auf die Schule sind neben strukturellen Anforderungen an die Verlässlichkeit und Sicherheit der Betreuung Mindeststandards. Unter den gegebenen Bedingungen lässt sich allerdings nicht viel davon realisieren. „Auch zahlreiche Orts- und Kreisverbände des Kinderschutzbundes in NRW sind Träger von Kindertageseinrichtungen“, ergänzt Sibylle Friedhofen, Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Sankt Augustin. „Sie befürchten, dass Betreuungsstandards deutlich gesenkt werden müssen und so die frühkindliche Bildung nicht mehr gewährleistet werden kann.“ Die negativen Langzeitfolgen seien jetzt noch gar nicht absehbar – sowohl für die Kinder als auch für die Eltern.
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Der Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V.
Bitte finden Sie hier unsere Pressemitteilung zum baldigen Start des neuen Kurses wir2-Bindungstraining für Alleinerziehende.
Einweihung des Platzes der Kinderrechte am 02.06.2023
Die 40 „Plätze der Kinderrechte“ in Deutschland sind an ganz unterschiedlichen Stellen zu finden: am Marktplatz, neben dem Kinderhaus, gleich vor dem Kulturzentrum, am Spielplatz im Park, vor der Schule, nah am Rathaus – oder mittendrin im Zentrum, wie der 39. Platz der Kinderrechte in Sankt Augustin.
Die Stadt zwischen Bonn und dem Bergischen Land, teilt das Schicksal vieler Städte, die aus der Zusammenlegung selbstständiger Gemeinden hervorgegangen sind: Sie hat keine historisch gewachsene Mitte. Die „gute Stube“ der Stadt ist seit fast 50 Jahren der Karl-Gatzweiler-Platz, der jetzt aufwändig modernisiert und zur Einweihung ganz speziell den Kinderrechten gewidmet wurde.
v.l.n.r.: Christina Jung, Sibylle Friedhofen, Karolina, Dr. Max Leitterstorf, Prof. Gaby Flößer, Joachim Türk, Heinz Hilgers, Denis Waldästl, Daniela Machein
In Sankt Augustin sind die Kinderrechte lebendig – dafür sorgt nicht nur der Kinderschutzbund mit Sibylle Friedhofen an der Spitze. Die Anliegen der Kinder und Jugendlichen werden von einem engagierten Kinder- und Jugendparlament wahr- und von den verantwortlichen Erwachsenen ernstgenommen. Trotzdem war der Platz der Kinderrechte kein Selbstläufer. Sibylle Friedhofen ist zum Glück geübt darin, Menschen zu überzeugen und gemeinsam mit ihrem Team Bewegung zu erzeugen. Bürgermeister Max Leitterstorf war schnell mit im Boot, es wurden Spenden gesammelt, sogar die Feuerwehr packte mit an.
Ein großes Glück war die enge Verbundenheit zum ehemaligen Bürgermeister Klaus Schumacher. Ihm ist das markante Erkennungszeichen des Platzes der Kinderrechte zu verdanken: eine nicht zu übersehende Stele, ausgestattet mit zahllosen Mosaiksteinchen, die sich zu einem Symbolbild fügen: Kindern, die die Welt umarmen, eingerahmt von gesunden Bäumen, beschützt vom Blauen Elefanten, dem „Wappentier“ des Kinderschutzbundes mit seinem Banner der Vielfalt.
Auf der Rückseite der Stele stehen die wichtigsten Kinderrechte als Denkanstoß und Erinnerung.
Natürlich haben die Kinder und Jugendlichen mit angepackt, Steine sortiert und poliert und probiert und geklebt – sie standen nun im Mittelpunkt des Festes, deutlich erkennbar in ihren parlamentarischen T-Shirts. Nur Sibylle Friedhofen war präsenter: die Gäste aus Stadt und Land und Bund begrüßend, die Helferinnen und Helfer ins rechte Licht rückend, die Unterstützer*innen mit den Besuchern vernetzend und bei den zahllosen Fotos Regie führend. Dass der Kinderschutzbund prominent vertreten war mit dem Ehrenpräsidenten Heinz Hilgers, Vizepräsident Joachim Türk und der Landesvorsitzenden Gabriele Flößer, war ein deutliches Signal der Wertschätzung des Verbandes in NRW und auf Bundesebene für die Arbeit der Kinderschützerinnen in Sankt Augustin – daran ließen die Gäste in ihren Grußworten keinen Zweifel. Alles richtig gemacht, war das Fazit. Und nun? Jetzt freuen sich alle an dem Platz im Zentrum und darauf, dass diese tolle Idee weiter mit Leben gefüllt wird.
Joachim Türk, Vizepräsident des Bundesverbandes des DKSB
Am 06. März 2023 wurden auf unserer Mitgliederversammlung folgende Vorstandsmitglieder neu gewählt bzw. im Amt bestätigt:
Vorstandsvorsitzende Frau Sibylle Friedhofen
stellv. Vorsitzender Herr Robert Schüler
Schriftführerin Frau Dr. Beate Boudon
Kassenwartin Frau Gisela Maria Gartzke
Beisitzer*innen Frau Ingrid Henning Frau Dr. Petra Lehmann-Löw
Herr Jürgen Wald
Rechnungsprüfer*in Frau Gabriele Wieler
Herr RA Michael WernerDie Pressemitteilung finden Sie hier.
Den folgenden Worten unseres Präsidenten Heinz Hilgers kann ich mich vollumfänglich anschließen.
Es ist erstaunlich, woher die Mittel für Waffen plötzlich zur Verfügung gestellt werden
und die Armut von Familien und Kindern in einem Maße zunimmt, die nicht mehr tragbar ist.
Wie soll die Zukunft der nächsten Generation aussehen, die eben gerade nicht mit der vielzitierten Chancengleichheit aufwachsen kann?Sibylle Friedhofen
Vorsitzende DKSB OV Sankt Augustin
Chancengerechtigkeit und würdevolles Aufwachsen von Kindern dürfen nicht der Schuldenbremse geopfert werden.
„Ich bin entsetzt über die Haltung des Bundesfinanzministers zur Finanzierung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Kindergrundsicherung. Es werden aktuell weitere zehn Milliarden Euro für die Bundeswehr und zehn Milliarden Euro für eine Aktienrente verplant. Aber für den Kampf gegen Kinderarmut sollen wieder nur die Krümel vom Kuchen übrigbleiben”, sagt Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes.
WIR als Arbeitgeber:
Fachkräfte für unsere Kita’s in Sankt Augustin. Weitere Infos finden Sie hier.
Bundesfreiwilligendienstleistende. Weitere Infos finden Sie hier.
Projektwochen rund um die interaktive Ausstellung “Vor!Sicht”
Mehr dazu finden Sie hier.
Im Rahmen des Teilprojektes D läuft derzeit eine anonyme Online-Befragung, die sich an Menschen richtet, die sexualisierte Gewalt im Raum der evangelischen Kirche oder Diakonie erlebt haben und ihre Erfahrungen teilen möchten. Erfasst werden verschiedene Aspekte von sexualisierter Gewalt wie bspw. Alter bei erstem Missbrauch, Merkmale der Täter:innen, Tatort und Konsequenzen für die Täter:innen. Das UKE arbeitet unabhängig von der EKD. Das bedeutet, es ist ausgeschlossen, dass die Durchführung oder die Ergebnisse der Befragung durch die EKD beeinflusst werden.
Über folgenden Link ist die Online-Befragung erreichbar mit zusätzlichen Informationen: https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/956775?lang=de
Weitere Informationen zur Online-Studie finden Sie im Flyer
„Schieb den Gedanken nicht weg!“ – Kampagne für ein Umdenken bei sexueller Gewalt gegen Kinder gestartet
Sexuelle Gewalt kann es überall und jederzeit geben – auch im persönlichen Umfeld. Anlässlich des 8. Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt haben Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, heute in Berlin die gemeinsame Aufklärungs- und Aktivierungskampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ vorgestellt. Die Botschaft: Kinder und Jugendliche sind vor allem im eigenen Umfeld der Gefahr sexueller Gewalt ausgesetzt.
Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie hier.
Helpline Ukraine: Immer montags bis freitags von 14-17 Uhr finden geflüchtete Familien (Kinder, Jugendliche und Eltern) aus der Ukraine und deren Angehörige unter der bundesweit kostenlos und anonym erreichbaren Rufnummer 0800 – 500 225 0 verlässliche Ansprechpartner*innen, um über das Erlebte, ihre Sorgen und Ängste zu sprechen. Die Beratung erfolgt in ukrainischer und russischer Sprache und findet zunächst in den Räumen der Geschäftsstelle von Nummer gegen Kummer e.V. in Wuppertal statt. Hier gibt es ausführliche Information (auch auf ukrainischer und russischer Sprache). Wir freuen uns außerdem über ein vom Landesverband entwickeltes Aktionsheft für geflüchtete Kinder. Gerne kann dieses hier heruntergeladen (und gedruckt) werden.
Unser Imagefilm hält alle wissenswerte Fakten über den DKSB OV Sankt Augustin zum Hören und Sehen für Sie bereit.
Auch ihr könnt Mitglied im Kinderschutzbund Sankt Augustin werden und so Kindern, Jugendlichen und ihren Familien helfen.
Wie? Das geht ganz einfach.
0800 0 431 431 Neues Hinweistelefon Wer Hinweise auf mögliche sexualisierte Gewaltstraftaten gegen Kinder und Jugendliche hat, kann in Nordrhein-Westfalen seit dem 22.10.2021 das Hinweistelefon anrufen.
Suchen Sie nach bestimmten Informationen und benötigen Kontaktdaten? Wir haben etwas für Sie vorbereitet.